30. August 2023
Noch vor kurzem standen bei Elektrofahrzeugen geringe Reichweiten und limitierte Lademöglichkeiten im Fokus der Diskussionen. Allmählich setzt sich ein zielführendes Systemverständnis durch, der das effektive Mobilitätsbedürfnis optimal zwischen verfügbaren erneuerbaren Ladequellen und bidirektionalem Lastmanagement mit Gebäuden platziert. Damit verlagert sich das Interesse zunehmend in Richtung konkretisierte Ladeinfrastruktur für die eigene Garage und die vielerorts attraktiven Fördermassnahmen der Kantone und Gemeinden. Parallel dazu gelangen stetig neue Elektrofahrzeuge auf den Markt und decken eine wachsende Breite von Mobilitätsformen elektrisch ab, vom e-bike und e-Trottinett über Scooter und Motorräder bis hin zu bereits beachtlich grossen Nutzfahrzeugen. Selbst probieren und dazulernen heisst da die Devise!
Mit unserem soliden Image als neutraler Fachverband, der Wissen und Fakten zu den Bereichen Elektroinstallation, Energieversorgung, Gebäudetechnik, Industrie-Infrastruktur und Mobilität quer durch seine Fachmitglieder vernetzt, spüren wir eine stark zunehmende Nachfrage nach Fakten rund um die Elektromobilität.
Die meisten Fahrzeugnutzer wissen, wo man an der richtigen Zapfsäule Benzin, Diesel oder ein Zweitaktgemisch tanken kann, was eine Tankfüllung Benzin kostet und wieviel Reichweite man damit auffüllt. Etwas mehr Fragezeichen tauchen auf, wenn man bei Elektrofahrzeugen wissen will, mit welchem Stecker und welcher Ladeleistung man welchem Fahrzeug an welchem Ladepunkt optimal und kosteneffizient Reichweite nachlädt. Das Thema ist noch stark im Aufbau, der Dschungel wird sich aber zunehmend lichten und uns an wenige standardisierte Lösungen heranführen.
Reichweiten von beispielhaft typisierten Fahrzeugkonfigurationen. Weitere Betriebs- und Wartungskosten sind hier nicht eingerechnet und wirken zugunsten Elektroantrieb (dieser ist beinahe wartungsfrei und schont dank Rekuperation auch die Bremsen).
Mit unserer Wissensplattform zur e-Mobilität helfen wir, dass sich dieser Dschungel für Interessierte oder auch vor wichtigen Entscheidungen stehende Personen schon etwas früher lichtet als für die Allgemeinheit. Für aktive Nutzer davon ist jetzt schon klar, was ein Cw-Wert bedeutet, ob 15 kWh/100 km ein effizientes Personenfahrzeug darstellt und welche geeigneten Ladestecker und Ladearten eingesetzt werden, aber auch wie man gestuft Tiefgaragen mit Ladeinfrastruktur nachrüstet und wie man ein Lademanagementsystem optimal mit Solaranlagen und Wallboxen zusammenarbeiten lässt.
Am Electrosuisse Energietag sind die neusten Modelle stets vor Ort: Der Jeep Avenger wurde zwei Tage vor dem Anlass erstmals in die Schweiz geliefert. Hyundai hat den Vorgänger Ioniq 5 auf Luftströme optimiert und damit den Verbrauch von 16.3 kWh um 15% auf 13.9 kWh / 100 km verbessert.
Ein nächster intuitiver Zugang zu diesem Wissen bietet sich am Energietag Schaffhausen am ersten September-Samstag 2023. Wie bei den Vorgängern am Bodensee (Horn TG 01.07.2023) und am Zürichsee (Männedorf ZH 08.07.2023) finden Besuchende eine reiche Palette der neusten e-Fahrzeuge direkt zum Ausprobieren. Ergänzend gibt es Beratung von Installateuren und Dachdeckern zu PV-Anlagen und Ladeinfrastruktur sowie zu Lademanagementsystemen, inklusive der für die Zukunft sehr wichtigen bidirektionalen DC-Ladetechnologie, die unsere Energieversorgung deutlich stärken kann.
Elektromobilität: Die wichtigsten kommenden Veranstaltungen für Ihren Kalender
Energietag Schaffhausen – Samstag 2. September 2023 / 09:00 -16:00 Herrenacker
Electrifly-in – Samstag/Sonntag 9./10. September Flughafen Belp (Partnerevent)
Induktives Laden – Mittwoch 20. September / 12:30 -13:30 ONLINE / Weitere online Themen Folgemonate: Batterien, Netzstabilität, Ladepark
Verkehrsforum / Flottenmanagement – Mittwoch 22. November Technopark Zürich
Ladeforum – Donnerstag 14. März 2024 Technopark Zürich